You are currently viewing Übers argentinische Europa in die Pampa

Übers argentinische Europa in die Pampa

Nach über 3000 Kilometern eintöniger patagonischer Steppe tauchen wir in ein scheinbar vertrautes Landschaftsbild mit Bergen und Wäldern ein, das uns abwechselnd ein wenig an das Friaul, die Schweiz oder den Tegernsee erinnert. Wir riechen die Nadelbäume und fahren in Richtung der 7-Seen-Route vorbei an Bergmassiven und saftigen Grüntönen. 

…und auch das Avocadomus darf hier nicht fehlen 😉

Als Erstes machen wir in El Bolsón, an einer uns empfohlenen Brauerei, halt und verkosten die hiesige Brotzeitplatte. Hauptsächlich im südtiroler Stil gehalten, ist sie erstaunlich gut, nur der Oregano im Sauerkraut ist etwas gewöhnungsbedürftig 😣

„Wenn es die Beine nicht mehr hergeben, spielen wir mit der Seele“

Bariloche selbst ist ein typischer Touristenort, der im Sommer Wanderer und mit sportlichen Aktivitäten am See und um Winter die Skifahrer lockt. Der nächste Ort, San Martin de los Andes, ist nicht viel besser – aber wenigstens kleiner. Dort finden wir eine örtliche Hommage an den Nationalhelden Maradona, mit einem Spruch, der viel über die argentinische Einstellung zum Fußball aussagt.

Wir starten bald durch Richtung Pampa und auf dem Weg dorthin ruft uns ein kleines Kaff  ganz nach unserem Geschmack – El Cochon – mit Dinosaurierfunden. Hier entspannen wir uns ein paar Tage und besichtigen die Fußstapfen und das Museum der Dinos.

Weiter geht‘s nun durch die sprichwörtliche und tatsächliche Pampa, vorbei an weiten Weidegründen mit viel Auslauf für die glücklichen Rindviecher und ab und zu an den legendären Gauchos, die freundlich grüßen. Entgegen ihrem Ruf, finden wir diese Landschaft alle Mal interessanter und abwechslungsreicher als unsere letzten paar tausend Kilometer.

Wir steuern skeptisch die nächste Großstadt, Bahia Blanca, an, die wirtschaftlich hauptsächlich von der Erdölindustrie lebt. Doch wir werden angenehm überrascht – es gibt kaum Touristen, dafür aber jede Menge Brauereischänken mit leckerem Bier und gutem Essen. Auch Hochhäuser sind eher rar gesät und es dominieren heimelige ein- oder zweistöckige Häuser das bunte Straßenbild. Am Stadtrand herrscht unvermutete Idylle vor der Industriekulisse.

Trotzdem nähern wir uns mit gemischten Gefühlen Buenos Aires, der Millionen-Metropole und Hauptstadt Argentiniens. Die Kriminalität soll hoch sein – aber auch der Wohlfühl-Faktor…

Automatische Benachrichtigungen
Benachrichtige mich
2 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare sehen

Servus Rita und Thomas,
beneidenswert Euere Tour! Ich hoffe es geht Euch nach wie vor gut und könnt gut gelaunt die Tour, die Ihr Euch vorgenommen habt, abfahren.
Alles Gute Gerd (der für den scharfen Blick)
PS: hab meinen Laden an meine MAin verkauft und bin immer wieder da zum Arbeiten. Wenn Ihr wieder da seid ruft einfach an und Ihr erfahrt wann ich im Geschäft bin.