Man ist hier auf Touristen eingestellt und trotzdem sind es gerade nur wenige und die entsprechenden Angebote finden je nach Nachfrage statt. Am Hafen erkunden wir die verschiedenen Tourenanbieter und entscheiden uns für einen kurzen Ausflug auf dem Fluss Napo zu einer indigenen Gemeinschaft.
Diesen machen wir am nächsten Tag und fahren mit dem Boot ein kleines Stück weiter ostwärts. Wie wir nach der Ankunft in einer kurzen Diskussion zwischen einem Bewohner und unserem Guide mitbekommen, ist unser Besuch hier unangekündigt und sie müssen sich erst einigen, wer von den beiden uns nun eigentlich bespaßen soll. Der Bewohner, der zugleich auch der hiesige Schamane ist, zieht den Kürzeren und lässt erst Mal etwas zu essen für uns vorbereiten.
Währenddessen heißt er uns willkommen und bemalt uns als Zeichen der Gastfreundschaft. Er ist hier sozusagen der Bewahrer der alten Gebräuche und Handfertigkeiten, während die anderen der Gemeinschaft wohl alle auf den umliegenden Ölfeldern arbeiten. Das ist leider die Realität, selbst angrenzend an und illegal in den geschützten Gebieten wird noch abgeholzt, gefördert und nach Gold geschürft. Deswegen sei es so wichtig, das alte Wissen zu erhalten und so zeigt er uns seine Heilpflanzen und erklärt auch die teils halluzinogene Wirkung einiger davon.