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Das Eldorado der Gletscher

Der Nationalpark „Los Glaciares“ hat schon im Namen, was zu seinen Hauptattraktionen gehört: nahezu 300 Gletscher. Wir wollen auf jeden Fall zum weltweit einzig noch wachsenden und wohl berühmtesten in Südamerika – zum Perito Moreno.

Dazu fahren wir nach El Calafate, das direkt am Lago Argentino liegt, der nicht weniger als 15.000 Jahre alt und drei Mal so groß wie der Bodensee ist.

Das Städtchen selbst ist ein typischer Touristenort als Ausgangspunkt für diverse Exkursionen zum Mekka der Gletscher-Gläubigen. Etwas abseits der Souvenir-Meile bietet es aber auch noch typisches Argentinien-Flair.

Perito Moreno Gletscher

Wir fahren zum ,ca. 80 km entfernten, Eingang des Nationalparks, der im aktuellen Eintrittspreis von je 2600 Pesos (ca. 22 €) auch Shuttles zu den Besucherplattformen und Laufstegen beinhalten würde. Mit unseren Mopeds macht das Ganze aber wesentlich mehr Spaß, da sich die Straße endlich mal wieder als kurvig und ohne Schlaglöcher erweist. Wir betreiben freudig aktive Reifenpflege für unsere, auf Grund der langen Geradeaus-Strecken, schon etwas geplätteten Profile. Und so sind wir nach einer längeren Kurve umso mehr ergriffen, als wir plötzlich zum ersten Mal das riesige Eisfeld dieses gigantischen Gletschers sehen: etwa 30 km lang mit einer Höhe von 50-60 m, insgesamt ca. 250 km² – atemberaubend!

Wir steuern einen der zwei Häfen für die Bootstouren an, die direkt einige hundert Meter vor die Abbruchkante fahren. Für weitere 2800 Pesos p.P. leisten wir uns dieses Erlebnis und werden nicht enttäuscht. Man gerät in einen wahrhaftigen Fotografier-Wahn, weil der Anblick des Gletschers und das Farbenspiel sowie die Beschaffenheit der davor schwimmenden abgebrochenen Eisblöcke, die edelsteingleich glitzern und schimmern, so phantastisch ist.

 

Laguna Nimez

Nachdem das Erlebnis des Perito Moreno wahrscheinlich nur noch mit einer wesentlich teueren achtstündigen Bootsfahrt auf dem Lago Argentino zu zwei weiteren Gletscher-Giganten zu toppen wäre, entscheide ich mich am nächsten Tag für eine kleinere Naturbegehung ins nah gelegene Vogelschutzgebiet. Von den dort beheimateten Arten sehe ich zwar nur ein halbes Dutzend, bin aber mit dem Flamenco Austral vollends zufrieden.

Als nächsten Höhepunkt im Nationalpark planen wir den legendären Berg Fitz Roy ein und wollen dazu in das ca. 200 km weiter gelegene Dorf El Chalten.

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